Wolfgangs Bastelkeller ... Lautsprecher-Boxen selber bauen & sonstiger Schiet !

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WHy 3.03

Coax mit W170S / SC4ND und GF250 als passive 3-Wege-Box

Dezember 2008 W.Höffchen
Im Laufe der Zeit sind von mir immer wieder Modifikationen der WHy gebaut und getestet worden. Ich habe nicht alle, jedoch die eine oder andere, dokumentiert.
Die aktuelle Version im Dezember 2008 ist nun eine 3-Wege Variation mit passiver Frequenzweiche, die bei Visaton im Messlabor entwickelt und eingemessen wurde.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank dafür !

Die 3 Wege bestehen aus der mittlerweile aus allen WHy Modellen bekannten W170S(C)/4 Ohm, sowie dem Hochtöner SC4ND, immer noch mit dem schon vorgestellten altbekannten Frequenzweichenteil. Zur Tieftonunterstützung wird hier nun der GF250 angekoppelt, passive Trennung bei ca. 360 Hertz.

Die WHy Abteilung ist in einem Volumen von 7 Litern untergebracht, der Tieftöner in 35 Litern CB (geschloßen). Die Schallwand ist 760 x 400 mmm gross. Der Tieftöner befindet sich oberhalb der MT/HT Einheit, die Kiste ist so an der Wand aufgehangen, dass sie aus den Raumecken heraus sich auf etwa einem Viertel der Wandlänge befindet. Die Aufhänge-Höhe ist so gewählt, dass der Tieftöner sich auf ca. halber Wandhöhe befindet.
Das hat sich nach Abwägung aller Alternativen für meine Raumverhältnisse als die beste Wiedergabe-Position herausgestellt.

Da ich ein Gesamt-Konzept für meinen Hörraum erarbeite, sind die Kisten zunächst erst einmal als Testgehäuse gebaut und als Wandhänger konzipiert. Insgesamt soll es eine Art Mediawand ergeben, die aber gut geplant sein will, daher wird es wohl noch dauern, von diversen Testaufbauten (nicht nur der LS-Kisten) ganz abgesehen. Daher gibt es auch momentan keine Bilder.

Ich kann im Moment nur einen Klangeindruck wiedergeben: Gewaltig !


Wand-Paneel mit WHy und GF 250
WHy 3.03 als Wandpaneele >Testversion 1<
Ich hatte ja schon im Vorfeld eine ganze Weile diese Kombi in einem annähernd raumhohen Wandpaneel teilaktiv betrieben, aber trotzt allgemeiner Meinung, das ein teilaktives Konzept Vorteile gegenüber der passiven Trennung hätte, kann ich dieses nicht bestätigen. Eine festgelegte und eingemessene Trennung ist zwar fix, aber eben deswegen kann man auch nichts ´vermurcksen´ in den Einstellungen.

Ausserdem war die aktive Weiche, die man im Visaton-Forum (mir unverständlicherweise) auch als ´Zauberweiche´ bezeichnet, mit einem ´Ausschalt-offset´ durch das Netzteil behaftet.

Laut der Aussage des ´Konstrukteurs´ war ausgerechnet mal wieder nur ich der Einzige, der dieses Problem hatte. Er konnte oder wollte aber trotzt mehrmaliger Bitten diesen Fehler nicht beseitigen, bzw. hat es auch bis heute nicht getan. Auch daher bin ich froh, diesen Bausatz nun ausmustern zu können. Es wird auch seinen Grund haben, warum derjenige diese Weiche nicht mehr baut.
Ich hatte die aktive Weiche mit langen Kabeln versehen und an meinem Hörplatz sitzend eingeregelt und mir wirklich viel Zeit genommen und Mühe gegeben. Es war auch gut, man hatte aber irgendwie immer noch den Eindruck, das etwas nicht stimmte. Das tat ich aber immer damit ab, dass man ja eigentlich nie so ganz zufrieden mit seinem Ergebniss ist.

Mittlerweile habe ich dieses Schrott-Teil der Restmüll-Verwertung zugeführt.

Mit der neuen (passiven) Weiche habe ich diesen Eindruck nicht mehr; es scheint perfekt.

Bisher war ich z.B. mit der Wiedergabe des Schlagwerks (Baßdrum, Snare) zufrieden, was nun an Punch dort heraus kommt, übertrifft dann doch alles, was ich bisher in meinem Zimmer aufgestellt hatte.

Genauere Dokumentationen und Bilder gibt es erst bei weiter fortgeschrittener Planung, die Frequenzweiche habe ich schon digital erfasst und für Interessierte hier abgelegt.

Die Frequenzweiche und deren Beschreibung


FQW WHy mit GF 250
WHy 3.03
Frequenzweiche
Die Frequenzweiche sieht zunächst erst einmal gewöhnungsbedürftig aus. Das resultiert daraus, dass die ´alte´ Weiche erhalten bleibt und keinerlei Änderungen erfuhr. Es wurde sozusagen eine ´externe´ Beschaltung erstellt. Somit ist es durch einfaches Umstecken relativ schnell möglich, die Kombination entweder passiv oder teilaktiv zu nutzen bzw. umzustellen.
Der linke obere Teil ist der Zweig, der den MT/HT Bereich zum Tiefton-Bereich begrenzt und eine Überhöhung im Übernahmebereich weg saugt.

Unbedingt und zwingendst ist darauf zu achten, das die Polung der Signal-Zuführung gedreht wird !

Wer die Weiche komplett neu aufbaut, kann die Zuführung selbstverständlich auch normal anschließen, muss aber die Polung von W170S(C) und SC4ND drehen. Das ist wichtig, da es sonst zu Auslöschungen kommt.

Die Tieftonankopplung geschieht wieder über ein normales 12db Glied.

Ein (theoretischer ?) Nachteil sollte aber nicht unerwähnt bleiben:
Durch die Phasendrehung des MT/HT Teils könnte es nun bei Heimkinobetrieb im Zusammenspiel mit dem übrigen Set zu Auslöschungen kommen. Dieses ist mir im Moment allerdings noch nicht ganz klar und muss erst noch ausgetestet werden.

Nachtrag:

Nach einigen Schnellversuchen kann ich aber nun zunächst Entwarnung gegeben: Eine Beeinträchtigung wegen irgendwelcher Phasendrehereien scheint es (hörbar) nicht zu geben.
Allerdings sollte vorsichtshalber der Anschluß am WHy-Center auch verpolt werden, um hier auf jeden Fall Beeinträchtigungen zu vermeiden. Ansonsten ist mir bisher nichts Negatives in der Beziehung ´zu Ohren´ gekommen.

Es wird in der Abfolge natürlich noch intensiv weiter getestet und dann auch hierüber berichtet.


Weitere Erkenntnisse in Bezug auf Heimkino-Wiedergabe, immer auf das WHy-Set, meine Ohren sowie meine Räumlichkeiten bezogen:

Entgegen meiner vorherigen Aussage, der Center sollte verpolt werden, ist dieses nicht notwendig

auch bei den Rears ist ein verpolen nicht notwendig

die Basswiedergabe ist nun so mächtig, wie ich ihn nicht einmal mit einem separaten LFE-Sub hatte. Das werde ich bei Gelegenheit auch noch einmal antesten müßen.

ebenso ist die Räumlichkeit und das Panorama wesentlich großzügiger und weiter geworden


Nachtrag zum Nachtrag (07.08.2010) :

Da der GF 250 in 35 Litern CB zwar tief, aber auf Dauer ´untenrum´ mir trotz Wandaufhängung nicht stark genug spielte, habe ich ihn nun gegen den GF200 ausgetauscht.

Nach meinen momentanen Erkenntnissen (gehört, nicht gemeßen) gibt es frequenzmäßig keine Einbußen, der Level nach unten hat aber zugelegt, er ist jetzt deutlich ´satter´.
An sich kein Wunder, wenn man bedenkt, das die Reproduktion der Baßfrequenzen in Ihrer Stärke immer abhängig vom Größenverhältniss der Chassis zum Volumen ist.

Fazit: Da ich keine größere Kiste und kein Bassreflex will, bleibt nun der GF200 in der Kombi!