Design-Subwoofer
aktiv mit GF 200 in 40 Litern Baßreflex-Gehäuse
Um mal einen SUB-Woofer zu bauen, der sich ein wenig aus dem Allerlei der ´normalen´ Kisten heraushebt und trotzdem relativ einfach aufzubauen war, kam mir die Idee, eine Kiste auf einen schlanken Sockel zu stellen, der auch gleichzeitg den BR-Kanal beherbergte, bzw. der BR Kanal war.Das Ganze dazu noch auf eine Sockelplatte gestellt sollte einen statischen Eindruck vermitteln. Gleichzeitig konnte der SUB dadurch auch schon durch vier Gummmifüsschen an den Ecken relativ einfach vom Boden entkoppelt werden.
Zum Klang, bzw. Wirkungsgrad:
Es ist schon erstaunlich, was mit einem passenden Aktiv-Modul aus einem Chassis wie dem GF 200 mit dieser Konstruktion herauszuholen ist. Er drückt mächtig und lässt die Sessel vibrieren. Mit einem Wort: Für normale Wohnraumgrössen mehr als geeignet. Das Aktiv-Modul mit dem der SUB ´befeuert´ wird, besitzt keinerlei Bassentzerrung, umso erstaunlicher, das es so drückt.Die Box besteht im Prinzip aus einem Innenkorpus mit Deckel, zwei Seiten und zwei Bodenhälften. Die Seiten erhalten unterschiedliche Längen, da aus der einen (hinteren) Seite der Sockelabschluss ausgebildet wird, während unter der vorderen Seite die BR-Öffnung sitzt.
Da der Auslass des BR-Kanals eine bestimmte Breite braucht, muss in dem Bereich der Boden ausgeklinkt werden.Der schmalere Schlitz bildet zusammen mit dem Sockel noch Innenraum der Box (quasie Helmholtz-Resonator). An der hinteren Seite (links) ist der Überstand der Seite zu erkennen, der gleichzeitig den Abschluss des Sockels bildet.
Hier ist an einem aufgeleimten Sockelteil der Absatz für den BR-Auslass gut zu erkennen.
Die Innenverstrebungen.
Auf der Linken Seite ist der Kasten des Bass-Reflex-Kanals zu erkennen. Ich habe die Lage der Verstrebungen gegenüber der Zeichnung während des Zusammenbaus geändert.Man kann aber auch problemlos nach Zeichnung vorgehen. Man muss nur darauf achten, das die BR-Mündung noch genug Freiraum hat, da es sonst zu Verstimmungen der BR-Abstimmung kommen könnte.
Ein kleines Problem bereitete mir zunächst die Lage des Terminals. Die Idee war, es in die Fase der Sockelplatte zu bringen. Eines der üblichen Terminals konnte ich nicht nehmen, das es optisch und auch maßlich nicht ins Konzept passte. Zunächst wurde also eine Ausnehmung an der hinteren Seite von unten in die Sockelplatte gebracht um hier einen Verbleib für die Lötstellen zu schaffen. Mit einer Durchgangsbohrung durch die Platte in die Box konnte nun das Kabel durchgeführt werden.
Aus einem der üblichen runden Terminals wurden die Klemmschrauben ´entschraubt´ und in einen passend zubereiteten Buche-Sperrholzstreifen eingebracht. In die Fase der Sockelplatte wurde hinten mittig eine Ausfräsung eingebracht, in dem dieser Sperrholzstreifen nun eingelassen wurde. Mittels Durchgangsbohrungen in die Ausnehmung unter der Sockelplatte ist nun die Verbindung mit dem Kabel möglich.Hier kann man das Terminal in seiner Position erkennen. Die Furnierschalen sind mittels Montagekleber angeleimt, und zwar rundum, auch auf die Verstrebungen. Das Chassis ist angeschraubt, man erkennt um das Chassis herum die Buchsen zur Halterung eines Abdeckrahmens.
Wie man den passenden Rahmen anfertigt und ihn anbringt, wird unter Helferlein » LS-Rahmen gezeigt.
Alles in allem (wie ich meine) ein gelungenes Stück. Auch die Wirkungsweise lässt keine Wünsche offen.