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Detail-Info zur WHy

Coax mit W170S und SC4ND

Nachdem mir nun ein Simulationsprogramm zur Verfügung steht, habe ich damit ein wenig experimentiert und das Ergebniss natürlich auch in die Realität umgesetzt. Dabei ergab sich, das man das Volumen für den W170S(C) auf 7 Liter verkleinern kann/sollte oder sogar muß (bisher und laut Bauplan 11 Liter) !

Dies ergibt

einen etwas ´härteren´ Klang und somit mehr Punch.

eine besser Übernahme zum TT-Bereich, da durch die Gehäusegröße die Frequenz ´THX-konform´ bei 80 Hz abfällt

bei den Satelliten (sowie Rears und Center bei HK) eine verringerte Gehäusegröße (HAF!).

sowie überhaupt die Möglichkeit, das Ganze als Satellit mit aktiver Subunterstützung auszulegen.

Insofern ist dieses System nun universell einsetzbar, da es sowohl in reiner ´Stereotechnik´ als auch in Heimkinosystemen (HK) optimal einzusetzen ist. Wie schon oben erwähnt habe ich das natürlich gleich selber in die Tat umgesetzt und bin mit dem Sound nach wie vor voll und ganz zufrieden.
Die Ankopplung des Centers und der Rears (die auf ´small´ laufen) an den LFE klappt nun insgesamt noch besser als vorher.

Die Halterung

Hier ist die Form des Hochtonhalters, der aus einem 9 mm breiten Streifen Aluminium besteht, aus der Seitenperspektive sehr gut zu erkennen.

Er muss so gebogen werden, das die Hinterkante des SC4ND gerade hinter der Vorderkante des W170S Korbes verschwindet.
Dies sollte genau eingehalten werden, da sich bei Versuchen herausgestellt hat, das bei einer Abweichung von (z.B.) 6mm nach vorne der Klang ´auseinanderfällt´.

Das ist auch logisch, da ja genau in der hier beschriebenen Position die Kombination eingemeßen wurde.

Die Form muß auf jeden Fall so gewählt sein, das ein Anschlagen der Sicke an den Halter bei Vollauslenkung nach vorne nicht stattfinden kann. Der Abstand der Bohrungen muss bei dem geformten Teil genau 68mm betragen. Die obere Bohrung dient zur Befestigung durch eine Halteschraube des W170S Korbes, die untere Bohrung muss mit einem 4,5mm Bohrer angelegt werden, da der SC4ND in seinem Magneten eine M4 Gewindebohrung aufweist. Zur Befestigung muss dann eine M4 Schraube entsprechend kurz abgesägt werden.

Zur Weiterführung der Anschluß-Kabel ins Gehäuse/Frequenzweiche wird nun eine Durchführung im  Korbrand des W170S angelegt. Hierzu bohrt man in der Rille direkt zwischen Korbrand und Kunststoffring im Bereich unmittelbar unter dem Schraubloch mehrere (2-3) 3mm Löcher eng nebeneinder, die dann als Quer-Schlitz ausgearbeitet/gefeilt wird.
Der Schlitz muss gut entgratet werden, da sonst die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sich die Kabelisolierung am Blechrand durchscheuert.

Auch ist es zwingend notwendig, in diesem Bereich den Rand der Schallwandöffnung großzügig abzuflachen, da sonst hier das Kabel durch den Blechrand des Korbes abgeschert wird.

Der Halter wird nun schwarz lackiert, der SC4ND angeschraubt. Das Anschlußkabel muß beim Anschrauben nach vorne gelegt werden. Es wird am oberen Ende des Halters einge Zentimeter aufgesplissen, auf das man es wieder hinter den Halter führen kann (siehe Bild). Das Kabel wird vorne/mittig auf dem Halter mit Tesa oder Isolierband fixiert, das Ganze wird dann mit Schrumpfschlauch überzogen. Das Kabel ist dann nur noch am oberen Auslass sichtbar und es sieht dann sehr professionell aus. Wem kein Schrumpfschlauch zur Verfügung steht, der kann Halter und Kabel auch mit schwarzem Isolierband umwickeln. Ist der W170S(C) nun montiert (Achtung, obere Schraube noch nicht anschrauben, Durchführung IMMER nach oben ausrichten!) wird das Kabel durch den Schlitz in die Kammer geführt, der mit dem Halter versehene SC4ND angeschraubt.

Das war´s, der Rest ist wie bei allen anderen Boxen zu erledigen.

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